JORLÚNDS KRIEGER ist ein strategisch-diplomatisches Fantasyspiel mit rollenspielerischen Aspekten. Die Spielkommunikation findet dabei auf dem Wege von Emails statt.
Die strategische Komponente wird in Form von militärischen Einheiten auf einer Fantasywelt wiedergegeben, Diplomatie wird zwischen den Reichen dieser Welt geführt und die Spieler selbst sollen sich rollenspielerisch mit der Rolle eines Herrschers identifizieren, der ein Volk auf der Fantasywelt Jorlgard führt.
Der Spielleiter (SpL) oder Magister Ludi (ML) lenkt das Spiel mit Hilfe des Auswertungsprogramms, der Regeln und einiger anderer Mechanismen. Er nimmt die Züge entgegen (siehe 1.3.1 Zugabgabe) und sendet die Auswertungen (siehe 1.3.2 Auswertung) an die Spieler zurück. Der SpL hält sozusagen alle Fäden der Welt in der Hand und läßt die Spieler an einigen davon ziehen.
JORLÚNDS KRIEGER will regeltechnisch zwei Ansprüchen gerecht werden. Zum einen sollen die Regeln einfach, im Vergleich zu anderen Postspiele, gehalten werden. Das heißt, viele Aspekte werden generalisiert, um ein Spielen ohne ständiges Regelstudium, tagelangem Herumrechnen u.ä. zu ermöglichen.
Zum anderen sollen die vorhandenen Aspekte der Regeln die Vorgänge auf der Fantasywelt so verbildlichen, daß man sich ohne großen Aufwand, ein umfangreiches Sinnbild vor das innere Auge rufen kann, das ein zeitweiliges 'Leben' in der Fantasywelt ermöglicht. Das Spielsystem soll also realistisch wirken, soweit man im Fantasybereich von 'realistisch' sprechen kann.
Leider widersprechen sich diese beiden Anspruchsgrundsätze ein wenig. Wenn man generalisiert, leidet das Vorstellungsvermögen und wenn ich die Regeln detailierter ausbaue, werden sie auch komplizierter. Es gilt also die 'Goldene Mitte' zu finden, die von beiden Grundsätzen nicht zu sehr abweicht.
Ziel des Spieles:
Ziel dieses Spieles ist es vor allem, daß verschiedene Völker (vertreten durch die Spieler), die in einer Fantasy-Welt zusammenleben, miteinander in Verbindung treten zu lassen. Da das Spiel auf Konflikte ausgelegt ist, werden diese auch nicht ausbleiben. Allerdings gibt es kein Ziel in dem Sinne, daß eine bestimmte Felderzahl erobert oder eine bestimmte Aufgabe erfüllt werden muß. Vielmehr sollen die Spieler durch JORLÚNDS KRIEGER erfahren können, was es heißt, ein Volk zu lenken und dabei in geeigneter Weise mit den Nachbarn umzugehen, so daß es eine Weile besteht.
Natürlich hört das Spiel für denjenigen auf, der weder Einheiten noch Felder hat, aber ein wenig diplomatisches Geschick und das richtige Kalkül für das, was man in verschiedener Hinsicht machen kann, lassen es gar nicht erst soweit kommen.
mino 2007-04-20